Mit „Riot Dancer“, dem dritten und letzten Teil der gleichnamigen Trilogie, begibt sich Martin Gruber mit dem aktionstheater ensemble auf die schwierige Suche nach einer radikalen Veränderung im Jetzt, im Heute, im Hier! Ging es in Pension Europa um die Tatsache, dass Europa längst nicht mehr eine kuschelige Pension ist, in der man es sich abgeschirmt und unbehelligt gemütlich machen kann, und in Angry Young Men um die politische Radikalisierung des jungen Mannes, der in unserer europäischen Gesellschaft scheinbar keine Andockstellen zur Stiftung einer männlichen Identität mehr findet.
In RIOT DANCER zeigt Martin Gruber eine überforderten Gesellschaft in der alles gesagt scheint. Gefangen zwischen dem Wettstreit der Ideen von Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit. Im ständigen Überlebenskampf zwischen rotierenden Börsenkursen, Herzflimmern, Fernsehrealitäten, gibt es nur noch eines: den Wunsch nach Veränderung. Und so tänzeln die Akteure des aktionstheater ensemble dem Weltuntergang, der Apokalypse entgegen. Gelächter und dann die Hoffnung.