Ragazzi del Mondo

Nur eine Welt.
Uraufführung

„Am Anfang war die Gemeinschaft und alle in dieser Gemeinschaft waren verschieden. Es gab solche die ganz offensichtlich verschieden waren, aber auch andere, deren Verschiedenheit zuallererst gar nicht so offensichtlich war. Diese waren aber mitunter noch viel verschiedener als die offen-sichtlich Verschiedenen. Und weil das alles viel zu kompliziert ist, haben ein paar behauptet, es gibt zwei Gruppen, nämlich die Gleichen (Irgend ein Trottel hat sie auch als ‚normal‘ bezeichnet.) und die Verschiedenen. Und das haben dann alle geglaubt und sich genau auf diese zwei Gruppen aufteilen lassen. Und um das Ganze noch komplizierter zu machen, haben auch die in der Gruppe der Verschiedenen das Konzept von der Verschiedenheit nicht ganz verstanden und sich ihrerseits wieder in viele kleine Gruppen von Verschiedenen geteilt. Und somit gibt es jetzt eine Gruppe von Gleichen und dann noch ganz viele Gruppen von Verschiedenen. Ja, am Schluss haben dann alle vergessen, dass es nur eine Welt, nur eine Gruppe, nämlich die der Verschiedenen gibt.“

Ein theatralisches Gemälde über die Möglichkeit und Unmöglichkeit des Miteinanders.