Peachums Traum

Uraufführung

Eine kalte Zukunftsvision über Selbstvermarktung, Macht und Moral, in der der Mensch nur noch als Ware gehandelt wird. Kein Ausweg. Nichts. Nur Ausbeutung. Jene des frühen 18. Jahrhunderts hat John Gay in seiner Beggars Opera gezeigt, jene des frühen 20. Brecht in seiner Beggars Opera-Adaption Dreigroschenoper. Nun gibt es Peachums Traum von aktionstheater ensemble. Eine geschlossene Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Radikal dargeboten, aber auch lustvoll.

                  

Reaktionen

„Vergessen Sie, was Sie von der „Dreigroschenoper“ im Kopf haben: In der Version des aktionstheater ensemble stimmen zwar noch die Namen Peachum und Macheath, und eine Art Schiff kommt auch vor. Aber sonst ist alles anders. Martin Grubers deprimierende Auslegung des Stoffes fasziniert mit äußerst radikaler Ästhetik …“

Neue Kronen Zeitung

„Peachums Traum ist ein Spiel, keines dieser gesellschaftskritischen Stücke die auf Betroffenheit abzielen.“

Vorarlberger Nachrichten

„… zeigt Regisseur Martin Gruber mit „Peachums Traum“ seine Adaption von John Gay´s „Beggars Opera“ als brillante, bittere Bestandsaufnahme einer zynisch-desorientierten Gesellschaft. Es ist ein Tanz auf dem Vulkan, den Gruber und sein exzellentes „aktionstheater ensemble“ auf der fast leeren Bühne vollführen … Aufwühlendes, verstörendes Theater.“

Kurier

„Das aktionstheater reüssiert im WUK mit einer zeitgenössischen Adaption von Sujets aus John Gay´s „Beggars Opera“. Regisseur Martin Gruber setzte goldrichtig auf rhythmisierte Körperlichkeit … Lucy Mc Evil und Niels Bormann stachen aus einem kompakten Ensemble hervor, das sowohl bewegungstechnisch wie musikalisch brillierte.“

Die Presse

„Eindrucksvolle Bilder lässt Gruber da entstehen, die SchauspielerInnen mit Körperkunst bis an den Grenzen des Belastbaren verwundern und bezaubern …“

Wiener Zeitung

„… Beachtlich waren Sequenzen, in welchen sich aus verstümmelter Kommunikation spannende Einlagen entwickelten. Unbequemer Spiegel für eine unbequeme Gesellschaft. Wer „Nettes“ erwartet, sollte fernbleiben.“

Kleine Zeitung

„Gruber kreierte eine Atmosphäre, die ein Gefühl von Einsamkeit und Kälte vermittelt, deren Kennzeichen Raffgier und Macht waren. Eine Stimmung, welche die Zuschauer mit aufs Boot riss.“

Neue Vorarlberger Tageszeitung