Kain

Uraufführung in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen

Die biblische Geschichte von Kain und Abel erfährt eine Umdeutung: Kain empört sich gegen den Sündenfall, durch den Gott zur Ursache allen menschlichen Leidens geworden ist. Luzifer erkennt in seinem Widerstand gegen Gott in Kain einen Gleichgesinnten, den er durch den Kosmos und den Hades führt, um dessen Unzufriedenheit noch weiter zu schüren. Schließlich trifft Kain wieder auf seinen Bruder Abel, gegen dessen fanatischen Glauben an Gott er sich nur durch den fatalen Brudermord zu erwehren weiß.

                  

Reaktionen

“Verdichtung ist sein Lieblingswort. Reduktion das Markenzeichen seiner inszenatorischen Arbeit. Der gerade mal 30jährige Regisseur Martin Gruber zählt zu den Shooting-Stars des deutschsprachigen Theaters.”

Sim-Magazin

“Martin Gruber inszeniert das provokante Spiel mit feiner Ironie und großem Respekt vor dem Wort – und er läßt viele Fragen offen. Eines wird klar: dieses Stück in glänzend formulierter Sprache ist von überraschender Aktualität und Frische.”

St. Galler Tagblatt

“Anhaltender Schlußapplaus für eine Aufführung von beachtlicher Dichte und Stringenz.”

Augsburger Allgemeine

“Regisseur Martin Gruber erzählt uns diese einfache, kleine Geschichte, über die es sich lohnt, lange nachzudenken, in einfachen, klaren Bildern, die zwangsläufig keine Angst vor den Aktionstheater-typischen, teils grotesken Überhöhungen und Übertreibungen haben… Eine gelungene, weil wagemutige und innovative Festspielproduktion für den Martinsplatz.”

Neue Vorarlberger Tageszeitung

“Kompaktheit zwischen Spieluhrmechanik und Nuancierung… Während namhafte Regisseure in den letzten Jahren bei der Wiederbelebung von sperrigen Klassikern jeweils mit fein herausgekitzeltem Humor reüssieren konnten und die die diversen Verse mit Tempo entstaubten, setzt Gruber auf eine wiedergewonnene Langsamkeit und gerät mit seinen Slow-Motion-Effekten, unterstützt durch das Sounddesign und die herb gestrichene Musik des Komponisten Peter Herbert auch nie aufs Klischeegleis.“

Vorarlberger Nachrichten