Platzen Plötzlich

Unendliches Wachstum in einer endlichen Welt. Uraufführung

Wenn Bäume unaufhörlich wachsen, Guthaben sich vermehren, Stoffballen sich verselbstständigen, die Aktienkurse der Weltbörsen in einem fort steigen, sogar die Zeit sich zu dehnen scheint, wenn Worte zu tanzen beginnen und Ideen sich verdinglichen dann sind sie in „Platzen Plötzlich“. Mit viel Witz und immer einem schelmischen Augenzwinkern beschäftigen sich der 2-malige Nestroy – Preisträger Gerd Jonke sowie Martin Gruber und sein Ensemble mit dem unendlichen Wachstum auf einer endlichen Erde.

                  

Reaktionen

„Absurd, herzerfrischend lustig und mit ernsthafter, aus einem unlösbaren Problem genährter Substanz.“

Salzburger Nachrichten

„In gewohnt virtuoser Sprachakrobatik entwirft Jonke witzige Momentaufnahmen ebenso wie poetische Bilder, die das aktionstheater ensemble unter der Leitung von Martin Gruber in skurrilen Szenenfolgen umsetzt.“

Wiener Zeitung

„Jonke lässt seinen skurrilen Phantasien freien Lauf: Bravourös nimmt er mit phantastisch-verstrickten Geschichten den allgemeinen Wachstumswahn auf die Schaufel. Martin Gruber Leiter und Regisseur des aktionstheater ensembles und die Ausstatterin Valerie Lutz setzten Jonkes virtuose Sprachkombinationen mit Humor, Gespür für Pointen, Metaphern und Allegorien um.“

Kronen Zeitung

„Nichts ist so wie es scheint. Eine Handlung im herkömmlichen Sinn gibt es nicht. Das weiß auch Martin Gruber, der Jonkes Sprache mit elektronischer Musik und auch Gesang bewusst konterkariert. Gruber betont in der kargen Ausstattung von Valerie Lutz besonders das Groteske, das Absurde und überzeichnet, überhöht die Szenen klug.“

Kurier

„Gert Jonkes Platzen Plötzlich spielt in einer Zeit in der es Usus ist, Sternenstaub einzuspritzen, um den Pflanzen Beine zu machen. Irgendwann revanchieren sich die Existenzen die nach einem tristen Dasein als ‚Gastarbeiterbäume‘ kurzerhand mit Möbeln gekreuzt wurden: fleischliches zermalmen zu Sägemehl. Währenddessen frohlocken die Menschen über einen Wachstumsschub: ein Obstbaum treibt gen Himmel aus. Gier sprießt. Nach Unmengen von Eingekochtem, für Küche und Kosmetik – das Begehren nach Mittelchen gegen Haarausfall in einer Welt, in der allenthalben rasiert und dem Wachstum mit Wachs begegnet wird, argumentieren Martin Gruber und sein Ensemble wunderbar.“

Der Standard

„In der Inszenierung von Martin Gruber gerät die theatrale Abhandlung über Wirtschafts-Wachstum und das eine oder andere Gläschen Quittenmarmelade zum szenischen Erlebnis.“

Tiroler Tageszeitung

„Gut die Menschen reden meistens so ziemlich aneinander vorbei. Diese Erkenntnis ist nicht neu – neuerdings aber abendfüllend. Dass sich aus dieser banalen Tatsache nämlich ein optisch sinnlich erfahrbares und auch textlich vielschichtiges Theaterstück fabrizieren lässt, hat Gert Jonke und Regisseur Martin Gruber mit Babett Arens, Kirstin Schwab, Roswitha Soukup, Werner Landsgesell und Maximilian Achatz in der Ausstattung von Valerie Lutz klargestellt.“

Vorarlberger Nachrichten

„Dicht, intensiv, mit Sprachvirtuosität und Witz.“

Neue Vorarlberger Tageszeitung