Kein Stück über Syrien

Uraufführung
Nestroy Theaterpreis 2016

Man hilft. Schließlich sind wir gut, edel und hilfsbereit und wollen dabei sein beim größten Event des Jahres. Und eine Welle der Solidarität geht durch das Ensemble: Michaela nimmt jeden Tag Flüchtlinge mit nach Hause, Susanne erzählt Märchen – und hübsch sind sie ja schon, diese jungen Ärzte, Architekten und Wissenschaftler aus Syrien, die auch mit älteren europäischen Frauen so gar kein Problem haben. Andererseits dauert das Ganze nun echt zu lange und es wird langsam langweilig – jeden Tag die gleichen Flüchtlingsbilder, die gleichen Zaundiskussionen. Man hat schließlich noch ein Leben im Hier und Jetzt. Und wir haben auch noch ein Stück zu erarbeiten, das Premiere hat. Es sollte berührend, dramatisch, authentisch, spannend, informativ und lustig sein. Daher: Kein Stück über Syrien.

Diese Produktion wurde mit dem Nestroypreis 2016 in der Kategorie „Beste Off-Produktion“ ausgezeichnet. Die Jury-Begründung: „Große Themen (…) werden in den rund 75 Minuten thematisiert. Nie in Form theoretischer Diskurse, sondern stets auf sehr praktische, persönlich berührende Beispiele runter gebrochen. Off-Theater, das Maßstäbe setzt.

                  

Reaktionen

„Regisseur Martin Gruber versteht sich mit seinem Aktionstheater Ensemble als `schnelle Eingreiftruppe´, was unter den Nägeln brennt, gehört auf die Bühne. So ist starkes, fesselndes Theater am Puls der Zeit entstanden.“

Die Bühne

„Höher hätte man die Latte nicht legen können, doch man schafft sie und das Publikum jubelt.“

Vorarlberger Nachrichten

„Das aktionstheater konnte mit dieser Produktion erneut überzeugen. Der Mut, ein aktuelles und emotional-aufgeheiztes Thema aufzugreifen, wurde am Dienstag vom Publikum mit lang anhaltendem Schlussapplaus belohnt.“

APA – Austria Presseagentur

„Das aktionstheater ensemble brilliert am Spielboden …“

KULTUR Zeitschrift

„Beißend ironisch und doch berührend … Zeigt dass (das aktionstheater ensemble) zu Recht als schnelle politische Eingreiftruppe geschätzt wird.“

Der Standard