Quartett

Die Marquise Merteuil und der Vicomte Valmont reduzieren die Liebe auf Sex und reine Körperlichkeit, vielmehr das Reden darüber. In ständigem Rollenwechsel (Merteuil spielt Valmont, Valmont spielt Merteuil) fechten die zwei Figuren des Stücks einen Machtkampf aus, in dem Sexualität und Sprache zur Waffe geworden sind. Gekonnte Rhetorik und Perversion werden zum Ersatz für menschliche Beziehungen und auf die Spitze getrieben, bis hin zu brutaler Selbstzerstörung.

                  

Reaktionen

„Nichts ist so abscheulich, als daß es nicht auch Spaß bereiten kann: das ist grausam.“

Vorarlberger Nachrichten

„Gemeinsam mit skurril stilisierten Bewegungen und den genau inszenierten Umschwüngen vom grotesk Überdrehten zum psychologisch Abgestimmten.“

Dresdner Neue Nachrichten

„Dieses Werk wieder mit Theaterfleisch bis zur Totalsinnlichkeit zu behängen und die wahre Lustakte doch im Kopf stattfinde zu lassen, bringt Regisseur Martin Gruber einfach phänomenal zustande. Das aktionstheater überholt sich dabei selbst und seinen Ruf.“

Kleine Zeitung

„Zynische Freiheiten werden in beeindruckenden Feinheiten herausgearbeitet. Somit wird die Aufführung Heiner Müllers gerecht: Ich glaube an den Konflikt, sonst glaube ich an gar nichts.“

Salzburger Nachrichten